Als Menschen handeln wir bedürfnisorientiert. Wir streben nach Befriedigung unserer Grundbedürfnisse (sichere Bindung, Autonomie/Selbstwert, Orientierung/Kontrolle, Lustgewinn). Unsere Gefühle geben uns Aufschluss darüber, ob unsere Grundbedürfnisse befriedigt sind oder nicht. Emotionsregulation bezeichnet die Fähigkeit, das eigene emotionale Erleben zu beeinflussen. Die Beziehungserfahrungen in der Kindheit haben einen großen Einfluss auf die Emotionsregulationsfähigkeit mit zunehmendem Alter. Ein angemessenes Erleben und ein angemessener Ausdruck unserer Gefühle ist die Grundlage, um psychischen Störungen vorzubeugen oder entgegenzuwirken. Wir unterstützen die Kinder und Jugendlichen in der Wahrnehmung, Unterscheidung, Bewertung, Versprachlichung und im angemessenen Ausdruck/Ausleben ihrer Gefühle. Hierzu stehen uns verschiedene Methoden zur Verfügung, z. B. Bilder, Karten, Bücher, Wutstäbe usw.
Als Fachkräfte entwickeln wir gemeinschaftlich zu jedem Kind/Jugendlichen Emotions-Modelle, anhand derer wir Ziele in der Arbeit mit dem Kind/Jugendlichen entwickeln (vgl. Lammers 2011).